Das zivilisatorische Hexagon

Das zivilisatorische Hexagon wurde vom Friedensforscher Senghaas aufgestellt, um die Bedingungen von Frieden zu analysieren. Terrorismus und Instabilität der Staatsstruktur können eine Gefährdung für den globalen Frieden sein, da heutzutage, in der Zeit der „Neuen Kriege“, asymmetrische Kriegsführung geschieht und keine „gerechte“ Konflikte oder Krisen ausgetragen und beendet werden. Sicherheit, Wohlfahrt und Rechtsstaat muss gegeben sein, sonst handelt es sich um schwache, versagende, verfallende, oder gescheiterte Staaten. Der erste und wichtigste Punkt des zivilisatorischen Hexagons ist das Gewaltmonopol: wichtig für jeden Zivilisierungsprozess ist es, die Gewalt zu entprivatisieren, oder auch die Bildung eines legitimen und rechtlichen Gewaltmonopols, zu erreichen. Bricht das Gewaltmonopol zusammen, bekommen Bürger eine Chance, sich aufzurüsten und zu bewaffnen, Bürgerkriege können entstehen und die politische Stabilität, welche möglicherweise nichteinmal gegeben ist, ist eine Gefährdung für den Staat, angrenzende Staaten, und möglicherweise für die gesamte Welt.